Nachhaltigkeit

Verantwortliches unternehmerisches Handeln und eine nachhaltige Unternehmensführung bestimmen bei Allreal von jeher die Denk- und Arbeitsweise. Das Unternehmen ist sich der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft bewusst und nimmt diese auch wahr.

Der für die gesamte Allreal-Gruppe verbindliche Verhaltenskodex (Code of Conduct) beschreibt das von Mitarbeitenden, Auftragnehmern und Lieferanten erwartete Verhalten und definiert damit die Leitplanken, die ohne Ausnahmen und Einschränkungen zu respektieren und zu beachten sind. Die eigenverantwortliche Einhaltung ethischer Verhaltensstandards und die strikte Befolgung aller für das Unternehmen relevanten nationalen und internationalen Gesetze bilden dabei die Grundlage allen unternehmerischen Handelns.

Ökonomische Verantwortung

Allreal ist bestrebt, den Aktionären regelmässig eine mit direkten Immobilienanlagen vergleichbare Rendite zu ermöglichen und die Anteilseigner dadurch am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens partizipieren zu lassen. Das Geschäftsmodell kombiniert ein ertragsstabiles Liegenschaftenportfolio mit der Tätigkeit des Generalunternehmers. Bis zu 75 Prozent der aus dem operativen Geschäft resultierenden Gewinne werden in der Regel an die Aktionäre ausgeschüttet. Die verbleibenden rund 25 Prozent des operativen Gewinns investiert Allreal in der Regel in neue oder bereits in Angriff genommene Projekte für das eigene Portfolio oder den Verkauf an Dritte.

Dank der klaren Strategie, dem überlegten Umgang mit Risiken, der soliden Finanzierung und der hohen Ertragskraft verfügt Allreal über beste Voraussetzungen für weiteres Wachstum und die kontinuierliche Steigerung des Unternehmenswerts.

Ökologische Verantwortung

Bei der Realisation und beim Betrieb von Liegenschaften lässt sich die Belastung der Umwelt zwar minimieren, aber nicht gänzlich eliminieren. Die Bemühungen, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, führen in der Regel zu höheren Gestehungskosten. Mittel- bis langfristig werden diese durch tiefere Betriebs- und Unterhaltskosten sowie durch eine längere Lebensdauer zumeist mehr als nur kompensiert. Bei Betrachtung der gesamten Lebensdauer einer Immobilie zeigt sich, dass umweltbewusst und ressourcenschonend geplante und realisierte Projekte als langfristig rentable Liegenschaften durchaus im Einklang mit den wirtschaftlichen Interessen stehen können.

Bei Allreal basieren Entwicklung, Planung und Realisation aller Projekte auf der Prämisse eines möglichst sparsamen Umgangs mit Ressourcen und einer minimalen Beeinträchtigung der Umwelt. Daraus resultieren die konsequente Einhaltung aller umweltrechtlichen Vorschriften, der sorgsame Umgang mit nicht erneuerbaren Energieträgern sowie die Umsetzung energiesparender Massnahmen bei der Realisation und beim Betrieb von Liegenschaften. Ergebnis sind ökologisch und ökonomisch ausgewogene Projekte für Dritte, für den Verkauf von Wohneigentum oder für den eigenen Liegenschaftenbestand.

In diesem Zusammenhang hat sich Allreal einen Namen geschaffen als Pionier und Wegbereiter bei der Entwicklung, Planung und Ausführung ökologisch beispielhafter Projekte. Seit 2000 hat das Unternehmen rund 70 Minergie-Bauten erstellt, darunter auch die mit dem Schweizer Solarpreis und dem Watt d’Or ausgezeichnete Null-Heizenergie-Wohnüberbauung Eulachhof in Winterthur. Darüber hinaus realisiert Allreal mit Richti Wallisellen derzeit die schweizweit erste Arealüberbauung, die die Anforderungen aus der Vision der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllt, sowie in Mönchaltorf ZH eine Wohnsiedlung, die als eine der ersten im Kanton Zürich den Minergie-A-Standard erfüllt. Im Frühjahr 2013 wurde Allreal vom Verein Minergie für die Realisation von 1.3 Millionen Quadratmetern zertifizierter Energiebezugsfläche ausgezeichnet.

Im Geschäftsjahr 2013 hat Allreal die Realisation von zehn Minergie-Bauten mit einer Bausumme von insgesamt CHF 667 Millionen in Angriff genommen. Dabei handelte es sich um ein Eigenprojekt und neun Drittaufträge. Nach Fertigstellung der am Stichtag in Ausführung befindlichen Projekte wird eines den Minergie-P-Standard erfüllen, eines den Minergie-A-Standard und 20 den Minergie-Standard.

Energiebilanz Renditeliegenschaften

Auch beim Betrieb und beim Unterhalt der eigenen Renditeliegenschaften hält Allreal die Belastung der Umwelt so gering wie möglich. Auf Basis der international anerkannten Empfehlungen der European Public Real Estate Association EPRA erfasst, misst und analysiert Allreal den Energie- und Wasserverbrauch der Renditeliegenschaften. Das seit dem Geschäftsjahr 2012 systematisch erfasste Datenmaterial ermöglicht die Aufnahme des Ist-Zustands sowie die auf dem Mehrjahresvergleich basierende Definition, Umsetzung und Kontrolle von Massnahmen zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Reduktion des Schadstoffausstosses.

Für die Berechnung des Energie- und Wasserverbrauchs berücksichtigt werden Renditeliegenschaften, für die die Daten einer zwölfmonatigen Abrechnungsperiode verfügbar sind. Im Geschäftsjahr 2013 handelte es sich dabei um 15 Wohnliegenschaften mit einem summierten Marktwert von CHF 446 Millionen und 39 Geschäftsliegenschaften mit einem summierten Marktwert von CHF 1895 Millionen (2012: 19 Wohn- / 32 Geschäftsliegenschaften). Die Vergleichbarkeit ist jedoch nur beschränkt gegeben, da sowohl die Zusammensetzung des erfassten Portfolios als auch die Rahmenbedingungen sich von Jahr zu Jahr unterscheiden.

Der gesamte Energieverbrauch (Allgemeinstrom und Wärme) der erfassten Liegenschaften belief sich in der Berichtsperiode auf total 53.6 Millionen Kilowattstunden, was einem Durchschnittsverbrauch pro erfasster Liegenschaft von rund 1 Million Kilowattstunden entspricht. Diese Werte entsprechen einem CO2-Äquivalent von total 19 000 Tonnen beziehungsweise durchschnittlich rund 350 Tonnen.

Der Wasserverbrauch der erfassten Liegenschaften betrug insgesamt 293 562 Kubikmeter, was einem durchschnittlichen Verbrauch pro Liegenschaft von 5 436 Kubikmeter entspricht.

Grund für die über Vorjahr liegenden Werte sind einerseits der grössere Anteil an Geschäftsliegenschaften am erfassten Portfolio, andererseits die Zunahme der Heizgradtage gegenüber der Vorjahresperiode. Bereinigt um die längere und intensivere Heizperiode, resultiert beim Gesamtenergieverbrauch eine Abnahme gegenüber Vorjahr um rund zwei Prozent.

Gesamtenergieverbrauch

 

 

2013

 

2012


 

 

 

 

 

54

 

51

 

14 726 164

 

10 556 090

 

53 620 958

 

44 394 434

 

68 347 122

 

54 950 524

 

293 562

 

269 704

 

509 477

 

458 101

Durchschnittlicher Energieverbrauch pro Liegenschaft

 

 

2013

 

2012


 

 

 

 

 

272 707

 

206 982

 

992 981

 

870 479

 

1 265 688

 

1 077 461

 

5 436

 

5 288

 

9 435

 

8 982

Gesellschaftliche und soziale Verantwortung

Leistungsfähige, kompetente und erfahrene Mitarbeitende sind für eine langfristig erfolgreiche Geschäftstätigkeit von grosser Bedeutung. Deshalb legt Allreal viel Gewicht auf die kontinuierliche und systematische Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden auf allen hierarchischen Stufen und bei allen Tätigkeiten. Im Geschäftsjahr 2013 beliefen sich die Drittkosten für die interne und externe Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeitenden auf durchschnittlich CHF 780, was rund 3.1 Ausbildungstagen entspricht. Zudem bildet Allreal regelmässig Lehrlinge in verschiedenen Lehrberufen aus, derzeit deren sechs.

Eine zweimal jährlich durchgeführte Befragung aller Mitarbeitenden bietet Gewähr, dass allenfalls vorhandene Konfliktpotenziale frühzeitig erkannt und entsprechende Massnahmen zeitgerecht definiert und umgesetzt werden.

Um die Qualität der geschäftsrelevanten Prozesse und Abläufe sicherzustellen und weiter zu verbessern, wurde in der Berichtsperiode das für alle Mitarbeitenden gültige Management-System umfassend überarbeitet und optimiert. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die klare und unmissverständliche Regelung aller die Sicherheit am Arbeitsplatz und auf den Baustellen betreffenden Aspekte. Die Einhaltung der geltenden Sicherheitsbestimmungen wird durch einen internen Sicherheitsbeauftragten denn auch regelmässig überprüft.

Allreal pflegt den kontinuierlichen Dialog mit den verschiedenen Anspruchsgruppen wie auch den Kontakt und Gedankenaustausch mit Vertretern von Politik, Behörden, Parteien und Interessenverbänden. Grundlage dafür bildet eine offene und transparente Kommunikation gegenüber allen Dialogpartnern.

Im Rahmen langfristig getroffener Vereinbarungen unterstützt Allreal zahlreiche kulturell und sozial tätige Institutionen wie zum Beispiel das Internationale Opernstudio und die Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder. Von Mitarbeitenden in der Freizeit unentgeltlich geleistetes Engagement zum Nutzen der Gesellschaft wird begrüsst und ebenfalls unterstützt. Zur gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung bekennt sich das Unternehmen zudem durch die Mitgliedschaft in verschiedenen überparteilichen beziehungsweise parteiunabhängigen Organisationen. Dazu zählen neben anderen die Stiftung Avenir Suisse sowie die Stiftung Öffentlichkeit und Gesellschaft.

Ein bedeutendes und über das Unternehmen hinaus ausstrahlendes kulturelles Engagement ist die Sammlung zeitgenössischer Architekturfotografie. Bei den Aufnahmen handelt es sich sowohl um Ankäufe als auch um Auftragsarbeiten. Dabei werden nach Möglichkeit immer auch junge beziehungsweise in einem frühen Stadium ihres künstlerischen Schaffens stehende Fotografen berücksichtigt.

Zum Seitenanfang