Marktumfeld

Immobilien

Die Einführung von Negativzinsen hat den Anlagedruck institutioneller und privater Investoren weiter erhöht. Aufgrund teilweise kurzfristiger Renditeerwartungen und ungenügender Berücksichtigung objektspezifischer Risiken erzielen die angebotenen Liegenschaften Höchstpreise. Die Situation auf dem Transaktionsmarkt führt damit zwangsläufig zu sinkenden Renditen.

Der Eigenheimmarkt erweist sich in seiner Gesamtheit als recht robust. Nachgefragt bleiben vor allem zentrumsnahe und gut erschlossene Angebote im tiefen bis mittleren Preissegment. Dies bei gesamthaft stabilen bis leicht sinkenden Preisen. Demgegenüber hat sich der Angebotsüberhang beim hochpreisigen Wohneigentum – wenn auch mit regionalen Unterschieden – weiter akzentuiert. Die Folge sind tendenziell sinkende Preise und längere Absorptionszeiten. Ganz allgemein erschweren die strengeren Finanzierungsregeln und die verschärfte Hypothekenvergabe den Absatz von Wohneigentum.

In den Wirtschaftsräumen Basel, Genfersee und Zürich bleiben tief- und mittelpreisige Mietwohnungen stark gesucht. Das dürfte in diesem Segment – zumindest in den erwähnten Regionen – zu weiterhin leicht steigenden Mieten führen.

Bei den Geschäftsflächen führt das bestehende Überangebot zu steigenden Leerstandsquoten und zu leicht sinkenden Mieten. Die Vermietung von Büroflächen bleibt damit ausgesprochen anspruchsvoll. Der erfolgreiche Abschluss von Mietverträgen ist in der Regel mit Preisnachlässen, mit der Gewährung von mietfreien Zeiten und Ausbaubeiträgen sowie mit weiteren Investitionen verbunden.

Die Preise für Bauland verharren auf hohem Niveau, was die Entwicklung und die Realisation der vom Markt vor allem gefragten tief- und mittelpreisigen Objekte zusätzlich erschwert.

Generalunternehmung

Die sich abzeichnende Abkühlung der Baukonjunktur – insbesondere im Hochbau – führt bei den Unternehmen des Bauhaupt- und -nebengewerbes zu einem immer grösseren Auslastungsdruck. Dies bewirkt eine weitere Verschärfung des Preiskampfs und des Margendrucks entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Branche.

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