Ausblick

Die Prognosen zur konjunkturellen Entwicklung im laufenden Jahr 2016 sind wenig optimistisch. Es ist im besten Fall von einem leicht positiven Wirtschaftswachstum auszugehen. Positive Impulse für die Immobilien- und die Baubranche sind kaum zu erwarten.

Aufgrund des hohen, durch die Einführung von Negativzinsen zusätzlich akzentuierten Anlagedrucks bleiben Renditeliegenschaften mit einem guten Vermietungsstand weiterhin stark nachgefragt und erzielen hohe Preise. Das ermöglicht Allreal insbesondere den gewinnbringenden Verkauf von Entwicklungsliegenschaften.

Verschiedene Regionen verzeichnen sowohl bei den Geschäftsflächen als auch bei den hochpreisigen Miet- und Eigentumswohnungen einen zum Teil deutlichen Angebotsüberhang. Dieser führt in den betroffenen Gebieten zwangsläufig zu einer weiteren Verschärfung des Verdrängungswettbewerbs, zu längeren Absorptionszeiten, höheren Vermarktungskosten und Zugeständnissen bei den Vertragskonditionen.

Aufgrund des grossen Angebots an Geschäftsflächen besteht bei älteren und nicht mehr uneingeschränkt zeitgemäss nutzbaren Geschäftsliegenschaften zusätzlicher Investitionsbedarf.

Abgesehen vom Luxussegment, dürfte der Wohnungsmarkt dagegen weiterhin von einer intakten Nachfrage, insbesondere in den Zentrumslagen und in der gut erschlossenen Agglomeration, geprägt sein.

Die abflachende Bautätigkeit bewirkt bei den Generalunternehmungen eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs. Diese Entwicklung führt bei höheren Risiken zu tieferen Honoraren und damit zu sinkenden Margen.

Als einziges der börsenkotierten Immobilienunternehmen kombiniert Allreal ein Wohn- und Geschäftsliegenschaften umfassendes Immobilienportfolio mit der Tätigkeit des Projektentwicklers und Generalunternehmers. Dank dieses Geschäftsmodells und seiner Finanzkraft verfügt das Unternehmen über unverändert gute Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Geschäftstätigkeit.

Im Hinblick auf die Sicherstellung der Rentabilität hat Allreal verschiedene Massnahmen und Initiativen definiert. Dazu zählen bei den Immobilien prioritär die weitere Reduktion der leerstandsbedingten Ertragsausfälle und die Erhöhung des Anteils der Wohnliegenschaften am Gesamtportfolio. Die Generalunternehmung wird sich konsequent auf Projekte mit kalkulierbaren Risiken und intakten Gewinnaussichten beschränken. Die damit verbundene Zurückhaltung bei der Akquisition von Drittprojekten wird einerseits zu einem tieferen Projektvolumen, andererseits zu einem höheren Anteil an qualitativ hochstehenden und langfristig rentablen Eigenprojekten führen. Darüber hinaus gilt es, die in den vorhandenen Entwicklungsreserven liegenden Potenziale auszuschöpfen und auf dem Markt sich bietende Opportunitäten zu nutzen.

Ausgehend von den verfügbaren Informationen und einer sorgfältigen Einschätzung der konjunktur- und projektbedingten Chancen und Risiken, rechnet Allreal für das Geschäftsjahr 2016 mit einem operativen Unternehmensergebnis, das in etwa jenem der Berichtsperiode entsprechen dürfte.

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