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Jahresbericht

Marktumfeld

Immobilienmarkt

Schweizer Immobilien geniessen bei institutionellen und privaten Investoren im In- und Ausland nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf als sichere und werthaltige Anlage. Renditeobjekte an bevorzugten Lagen mit guten Mietern und langjährigen Mietverträgen sind deshalb nach wie vor sehr gefragt und ausgesprochen schwierig zu finden. In der Folge blieben denn auch die Preise auf sehr hohem Niveau stabil. Vorderhand scheint sich keine Veränderung abzuzeichnen.

Eine vergleichbare Entwicklung lässt sich beim Wohneigentum beobachten, wo ein anhaltend reges Interesse an marktgerechten Angeboten besteht. Von wenigen lokal begrenzten Ausnahmen abgesehen zeigt der Transaktionsmarkt jedoch keine Überhitzungstendenzen. Vielmehr scheint sich im obersten Preissegment sowie bei peripher gelegenen Objekten eine gewisse Abschwächung der Nachfrage weiter zu akzentuieren.

Aufgrund fortgesetzt steigender Landpreise gestaltet sich der Erwerb geeigneter Grundstücke immer anspruchsvoller. Hohe Landpreise und langwierige Bewilligungsverfahren bleiben die grössten Kostentreiber und damit entscheidende Faktoren bei der Rentabilitätsrechnung.

Bei der Entwicklung der Mietpreise kam es zumindest in den Zentrumslagen sowohl bei den Geschäfts- als auch bei den Wohnliegenschaften nur zu geringfügigen Veränderungen. Ertragsmässig zunehmend unter Druck dürften mittelfristig jedoch ältere, ungenügend oder nur mittelmässig erschlossene Wohn- und Gewerbeliegenschaften kommen.

Generalunternehmung

Ab dem zweiten Quartal 2010 beschleunigte sich die Hochbautätigkeit spürbar. Ende Jahr befanden sich sowohl die Bewilligungen als auch die laufenden Projekte auf erfreulich hohem Stand. Vor allem die rege Wohnbautätigkeit verhilft der Branche zu vollen Auftragsbüchern. Trotz des hohen Konkurrenz- und Margendrucks zeigten die Preise in der Bauproduktion aufgrund der allgemein guten Auslastung der Unternehmen eine stabile bis leicht steigende Tendenz.

Generalunternehmungen agieren weiterhin in einem Marktumfeld mit hohem Wettbewerbsdruck und hartem Preiskampf. Investoren verlangen zunehmend mehr Vorleistungen und lassen die Projektrisiken so lange wie möglich von den Generalunternehmern tragen. Diese müssen in der Folge sowohl über eine gesunde Finanzierung als auch über hohe Kompetenz in der Kalkulation und dem Projektmanagement verfügen. Die Einschätzung der projektrelevanten Risiken wird dabei dadurch erschwert, dass für die entsprechenden Abklärungen und Berechnungen wegen der terminlich gestrafften Offertphasen immer weniger Zeit zur Verfügung steht. Darum hat die Projektentwicklung für die General- und Totalunternehmer weiter an Bedeutung gewonnen. Einerseits durch die damit vorhandene Einflussnahme auf kostenrelevante Faktoren zu einem frühen Zeitpunkt des Projekts, andererseits durch die Zunahme der Wertschöpfungstiefe und der damit einhergehenden Zunahme der Akquisitionsmöglichkeiten.

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